Database Publishing: Wie Ihnen der bi-direktionale Ansatz zu einer optimalen Verbindung von Datenbeständen und Dokumenten verhilft

Seit der Erfindung des “Seriendrucks” im Jahr 1980 haben Unternehmen neue und bessere Möglichkeiten zur Personalisierung ihrer Dokumente entwickelt, indem sie mehrere Datenquellen und intelligente Technologien zur Erstellung kundenspezifischer Kataloge und anderer Materialien nutzen.

Um zu wissen, wohin sich das Multichannel-Marketing entwickelt, müssen wir in der Zeit zurückreisen und verstehen welche technischen Fortschritte seitdem unsere Prozesse verändert haben.

Die Print Publishing Evolution

In den 80er Jahren hatte man im Allgemeinen und vor allem in der Druckindustrie die Vorstellung, dass Personal Computer unser Leben erheblich erleichtern werden. Einundvierzig Jahre später zeigt sich, hier am Beispiel von Database Publishing, ob diese Vorstellung richtig war oder ob man sich zu viel davon versprochen hat. Zu Beginn des Jahrzehnts wurde der umständliche, kostspielige, manuelle Prozess mit Kameras, Scannern, Lithofilm, Abziehtischen und Rubylith durchgeführt.

Kurze Zeit später wurde Scitex zum digitalen System für Publikationen mit hoher Auflage, Arbeitsplatzkosten von über 1 Million Dollar waren keine Seltenheit.

Am Ende des Jahrzehnts wurde für diese Produktion Designsoftware, Bildbearbeitungssoftware und PostScript eingesetzt, die die alten Methoden zur Herstellung einer gedruckten Seite überflüssig machten.

Database Publishing

Während sich die Publikations-Technologien sprunghaft verbesserten, erwies sich die Informations- und Datenseite als komplexer. Schon früh haben wir herausgefunden, wie man Datenbestände mit Dokumenten zusammenführen kann, von physischen Briefen bis hin zu Verpackungs- und Versandetiketten. Es folgten komplexere Dokumente wie Verzeichnisse, technische Handbücher und Telefonbücher, die es ermöglichten, große Mengen von Daten in Seitenlayout-Vorlagen einzufügen.

Aber: Verbraucherkataloge und Produktverzeichnisse benötigten eine exakte Produktbeschreibung UND ein gutes Design. Unflexible Layouts im Stil von Telefonbüchern waren nicht ausreichend. Die Benutzer wollten Layouts designen mit den kreativen Möglichkeiten, die ihnen QuarkXPress oder Adobe InDesign bieten, UND die Möglichkeit, Text, Bilder und Preise automatisch aus einer Datenbank einzufügen.

 Versionierung und Regionalisierung von Angeboten

Die Entwicklung von Online-Marktplätze und Shopping-Apps verstärkte bei den Werbetreibenden den Druck, ein intelligentes System zu schaffen, bei dem die Werbemittel so personalisiert wie möglich sind. Digitale Werkzeuge begannen, diesen Prozess zu erleichtern. Daten flossen von großen, miteinander verbundenen Datenbanken an vorher festgelegte Stellen auf der Druckseite. Dies eröffnete natürlich wiederum die Möglichkeit für noch komplexere Arbeitsabläufe, wie die Anpassung von versionierten, vertikal ausgerichteten Katalogen an verschiedene Regionen des Landes oder sogar die Personalisierung jedes einzelnen Exemplars durch Digitaldruck.

Aber: Der Datenfluss erfolgte in der Regel nur in eine Richtung. Es konnte somit eine vollständige Automatisierung erreicht werden auf Kosten der Flexibilität. Last-Minute-Änderungen der Produktbeschreibung, wie Sonderpreise, Größen- oder Farben bis hin zu simplen Rechtschreibkorrekturen, konnten nur mit einigem Aufwand auf der Anwenderebene vorgenommen werden.

Cloudbasierte Softwaresysteme

Auch andere technische Innovationen, die ganze IT-Landschaften betreffen, gewannen im Database Publishing an Bedeutung. Der Aufstieg von cloudbasierten Softwaresystemen bedeutete, dass all diese Datenbanken und die damit verbundenen Anwendungen von den Servern vor Ort in die Cloud verlagert wurden. Dies beinhaltete auf der einen Seite langfristige Kosteneinsparungen (keine Investitionen mehr in große Server!). Nach der Entscheidung für eine cloudbasierte Software ist es an der IT-Abteilung die nötige Anbindung von Schnittstellen zu einem PIM- und DAM-System, sowie der Gewährleistung der Informationssicherheit bei diesem strategischen Schritt, sicherzustellen (das bedeutet auf der anderen Seite einen Mehraufwand an personellen Ressourcen).

Multichannel Software LAGO

In den 1990er Jahren begann Comosoft, dieses Problem anzugehen, indem wir Datenbankinhalte mit QuarkXPress-Dokumenten verbanden und dabei den XTension-Ansatz von QuarkXPress verwendeten. Daraus entwickelte sich bald ein breiterer Systemansatz, der heute unter dem Namen LAGO bekannt ist. Im Laufe der Zeit umfasste LAGO mehrere verschiedene Arten von Anwendungen, darunter Product Information Management (PIM), Digital Asset Management (DAM), Marketing-Kampagnenmanagement und andere wichtige Systeme. Inzwischen konzentriert sich LAGO im Print Publishing in erster Linie auf Adobe InDesign und InDesign Server für die Seitengestaltung und erlangte dadurch eine herausragende Stellung im Database Publishing.

Was LAGO von anderen Database Publishing-Systemen differenziert ist, dass es keine Einbahnstraße von Daten in das digitale Publishing-Ökosystem darstellt. Benutzer können notwendige Änderungen oder Anpassungen innerhalb des normalen Prozesses zeitsparend vornehmen, ohne vorherige Designanpassungen zu zerstören.

Nicht nur im Print Publishing (z.B. Katalog- und Flyer-Produktion) macht LAGO Ihre Prozesse effizient, sondern unsere Consultants entwerfen auch für Ihren digitalen Output eine maßgeschneiderte Lösung mit LAGO.