Wochenprospekte sind die entscheidenden Treiber von Kaufentscheidungen im Einzelhandel – Wie die Automatisierung von Printprozessen dabei Ihr Marketingbudget schont.

Große Einzelhändler befinden sich mitten in einer schwierigen Übergangsphase. Nach COVID, der Inflation und der Lieferkettenkrise müssen innovative Wege gefunden werden, um Marken erfolgreich zu machen. Infolgedessen war die Nachfrage nach Kreativität noch nie so groß wie heute. Der wöchentliche Prospekt ist für viele große Einzelhändler dabei weiterhin ein Mittel der Wahl.

Laut der von Vericast gesammelten Umfragedaten sind Wochenprospekte immer noch ein wirkungsvolles Instrument zur Kundenbindung. Wöchentliche Prospekte sind ein wichtiger Umsatztreiber: 66 % der Verbraucher studieren die Rabatte und Sonderangebote in einem Prospekt, bevor sie einkaufen gehen. Die Studie zeigt auch, dass 87 % der Käufer die Prospekte genauso lange oder länger lesen als im Vorjahr.

Ein Grund für die anhaltende Beliebtheit von Prospekten und Flugblättern ist die leichte Lesbarkeit. Laut Vericast erfordern gedruckte Materialien, einschließlich per Post verschickter Prospekte, 21 % weniger kognitiven Aufwand beim Lesen als ihre digitalen Gegenstücke. Die Frage ist also: Warum stehen Prospekte im Einzelhandel nicht stärker im Fokus der kreativen Marketingleiter?

Ein unverdient schlechter Ruf

Es gibt mehrere Gründe, warum Prospekte in der komplexen Welt des Multichannel-Einzelhandelsmarketings an den Rand gedrängt werden können. Zum einen verschlingen Prospekte und Flyer einen erheblichen Teil des Marketingbudgets eines Einzelhändlers. Ein Teil davon ist auf weniger gut kontrollierbare Faktoren zurückzuführen, wie z. B. die Kosten für Papier und Porto, während andere Faktoren, wie z. B. der Arbeitsaufwand für die Produktion, die regionale Versionierung und die Verteilung, nur scheinbar unkontrollierbar sind. (Dazu später mehr.) Schrumpfende oder eingeschränkte Marketingbudgets haben einige Einzelhändler dazu verleitet, ihre Prospektprogramme zu reduzieren, was oft jedoch negative Folgen hatte, einschließlich Umsatzeinbußen in Millionenhöhe. Laut Vericast kann eine Kürzung des Budgets für Lebensmittelprospekte um nur 5 % dazu führen, dass Ihr Endergebnis aufgrund von Umsatzeinbußen schrumpft, die Sie durch andere Medien nicht wieder wettmachen können.

Ein weiterer Grund für den unverdient schlechten Ruf des Prospekts ist die vermeintliche “Gleichförmigkeit” des Formats. Jedes Flugblatt enthält eine Mischung aus vielen vorgestellten Produkten, Sonderangeboten, Rabattcoupons und zeitlich begrenzten Angeboten. Eine solch komplexe Kombination ist sehr arbeitsintensiv. (Auch dazu später mehr.) Aber weil so viele Informationen auf einer festen Seitenzahl untergebracht werden müssen – und das unter Termindruck –, muss das Design allzu oft in den Hintergrund treten. Die Ergebnisse sind höchst funktional, wie die anhaltende Wirkung von Prospekten beweist, aber es ist schwer, ein Design zu produzieren, das sich von der Masse abhebt.

Wie man einen großen Auftritt hinlegt

Wie sich herausstellt, gibt es einen Weg, die Kosten für dieses wertvolle Marketingmedium zu senken und neue Möglichkeiten für kreatives Design zu eröffnen: Automatisierung. Ein kreativer Marketingleiter kann mit der richtigen Automatisierungsstrategie eine größere Kosteneffizienz erreichen und diesen wichtigen Kanal zur Förderung der Marke des Einzelhändlers einprägsamer gestalten. Es ist die Designversion des „Best of both worlds“.

Die Automatisierung beginnt mit der Beseitigung sich wiederholender datenbezogener Aufgaben, die alle modernen Unternehmen plagen. Einzelhändler haben es oft mit Daten aus fragmentierten Datenquellen zu tun, darunter PIM-Systeme (Product Information Management), DAM-Systeme (Digital Asset Management), Preis- und Bestandssysteme, CRM-Systeme (Customer Relationship Management) und andere proprietäre Systeme. Der Aufwand, der für die Erstellung einer Prospekt-Kampagne erforderlich ist, kann teuer sein. Wenn man dann noch die Notwendigkeit hat, separate, regionale Versionen eines Prospekts zu erstellen, kann die Automatisierung diesen Prozess radikal vereinfachen.

Glücklicherweise kann Comosoft LAGO genau das tun. Durch die Verknüpfung all dieser Datenquellen in einem einzigen Workflow überwindet der LAGO-Prozess zur Automatisierung der Marketingproduktion diese Herausforderungen und erleichtert sowohl die Skalierung als auch die Geschwindigkeit – ohne Kompromisse bei der Qualität oder Versionsvielfalt.

Gutes Design wird auch durch Automatisierung ermöglicht. Wenn die Komplexität bei der Auswahl und Verwaltung der Menge an Produktdaten reduziert wird, können sich Designer auf das konzentrieren, was sie am besten können – Designen.

Auch hier erfüllt Comosoft LAGO diesen Bedarf und gibt den Marketingleitern und ihren Teams die Möglichkeit einen großen Eindruck zu hinterlassen. Der LAGO-Workflow verbindet mehrere Datenquellen (wie von der Marketingleitung des Unternehmens vorgegeben) mit dem Hauptpfeiler des modernen Druckdesigns – Adobe InDesign. Datenintensive Prospekte und Flyer können so die volle kreative Energie von erfahrenen Designern erhalten, selbst wenn mehrere regionale oder demografische Versionen produziert werden.

Das Marketing-Multiversum

Natürlich ist der Prospekt nur ein Teil einer immer größer werdenden Zahl von Marketingkanälen, die alle um die Aufmerksamkeit der Kunden buhlen. Studien haben gezeigt, dass eine koordinierte Kampagne mit einer konsistenten Mischung aus Botschaften und visueller Anziehungskraft weitaus effektiver ist als jede einzelne Komponente für sich genommen. Wenn also Informationen von einem Medium mühelos auf ein anderes übertragen werden können, führt dies zu einem Marketing-“Splash”, der zu Nettokosteneinsparungen führen kann.

Auch dieser “Splash” ist ein Vorteil von LAGO. Wenn ein Prospekt für den Druck vorbereitet wird, einschließlich mehrerer Versionen, können die Werbedaten und das Bildmaterial automatisch in webbasierte oder mobile Apps exportiert werden, so dass es einfach ist, eine zeitgemäße Multichannel-Kampagne zu orchestrieren. Anstatt sich mit der einmaligen Durchführung einer solch komplexen Kampagne abzumühen, können die Marketing- und Kreativteams dies bequem auf wöchentlicher Basis tun.

Im heutigen harten Wettbewerb wachsen die Inhalte, Assets, Kanäle und Kampagnen eines Einzelhändlers exponentiell, auch wenn die Ressourcen und Budgets stagnieren oder sinken. Die Notwendigkeit, eine große Wirkung zu erzielen, war daher noch nie so groß. Aber mit LAGO kann ein versierter Kreativ- oder Marketingdirektor genau das tun.